Auf der Veranda hockt der Monster

Wir wohnen in einer schönen Wohnung, die über einen großen Balkon verfügt. Ein Teil davon ist überdacht und kann durch Fenster geschlossen werden. Kurz gesagt, ich würde es Veranda nennen. Diese dient uns als Waschraum, weil dort die Waschmaschine steht und es genug Platz gibt um die Wäsche aufzuhängen.

Eines schönen Abends, draußen war es schon dunkel, ging ich nichtsahnend meine Wäsche abhängen. Und da lag direkt vor der Waschmaschine ein super ekliges Monster,mit so viele Beinen und Antennen und bestimmt viele Augen… und das war soooo groß … mindestens vier Zentimeter lang! Ich hatte so etwas in Europa noch nie gesehen. Ich wusste gar nicht ob es fliegt, springt, hüpft oder bellt. Ja ok bellen war vielleicht unwahrscheinlich… Wie sollte ich nun alleine, ohne Johannes, meine Wäsche vor dieser furchterregende Kakerlake retten. (Alles was so ähnlich aussieht heißt bei mir Kakerlake. Außer Spinne ist das fast das Schlimmste was ein Ungeziefer sein kann.)

Ok ruhig bleiben. Die Schweißperlen bildeten sich schon auf meiner Stirn. Wie kriege ich dieses Ding tot. Oh meine Güte, ich kann einfach so etwas nicht töten. Schon der Gedanke wie das Körper dieses Monster knackt beim zerschlagen. Da kann ich einfach nicht draufhauen! Ich versuchte es also mit hypnotisieren… aus der ferne Natürlich. (hat ja so viele Augen, wird ja wohl klappen) Das hat sogar eine Minute oder so geklappt. Den das Ding hat sich nicht gerührt.
Auf einmal hörte ich die Tür! Meine Rettung: „Johannes, Hilfe!“ Rief ich so laut ich konnte als mein heroischer Ehemann zufällig an diesem Moment heimkam; damit er mein edler Rittersein konnte, den Monster tapfer bekämpfte und so unsere Veranda befreite.

„Da! Da!“ Konnte ich nur kreischen. Doch da war die Bestie schon weg!

Ich habe mich drei Tage nicht auf die Veranda getraut. Die Wäsche war trocken aber was tun wenn die Kakerlake darauf hocken würde! Auf mich springen würde! Oder Babys auf die ganze Veranda oder die Wohnung verteilen würde!

Das Monstrum konnte ich auch jeden Abend auf die Veranda sehnen. Und bis Johannes da war, war es weg!
Am vierten Tag habe ich ein Hardcore Gift in der Spraydose gekauft. Johannes hat das Monster super Tapfer damit erledigt. Ein mal spray und schon lag es auf dem Rücken, Mausetot! 🙂

Jetzt schaue ich immer genau ihn, bevor dass ich auf die Veranda gehe. Wer weiß, wer sonst noch da hocken könnten.

Gestern sah ich in der Garage einen Tausendfüßler mit ganz viele lange Haare auf dem Rücken! Ach…… hier gibt es so komisches Ungeziefer, dass ganz anders als in Europa aussieht! Und Johannes meinte, dass wird nur der Anfang sein. Beurk! Auf jeden Fall ist zu Hause nun die neue Sprühdose immer Griffbereit!

PS. Hier gibt es keine Bilder… ich war gerade zu sehr damit beschäftigt das Ding nicht aus den Augen zu verlieren und konnte deshalb nicht den Fotoapparat holen.

Kurzmitteilung

5 Kommentare (+deinen hinzufügen?)

  1. O-Lee
    Jul 13, 2012 @ 04:50:58

    Sehr Mutig Frau Koschu!

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  2. Vallartina
    Jul 13, 2012 @ 15:39:16

    Muss ja ein fürchterliches Ding gewesen sein! Hardcore-Killersprays stehen bei uns zwar immer herum, ich bevorzuge aber, regelmässig die „pest-control“, sowas wie Kammerjäger für tropisches Getier kommen zu lassen. Die erledigen das gründlich, verbeugend, anhaltend und (für mich) nervenschonend! 😆

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    • stefinkorea
      Jul 15, 2012 @ 22:56:29

      Hallo! Der Kammerjäger scheint eine gute und auch drastische Methode zu sein. Falls ich wieder öfter diese ecklige Ungeziefer sehe, werde ich ernsthaft darüber nachdenken:-)

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  3. Jeannette
    Jul 16, 2012 @ 10:24:38

    Vielleicht wäre ja auch ein Hund die Lösung. Tobi jagt inzwischen Fliegen und Grashüpfer! 😉

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